Agent - Erweiterte Joboptionen

Erweiterte /Advanced Features:

Neben den Allgemeinen Optionen bestehen auch noch Erweiterte Optionen. Diese sind vor allem für sehr spezifische Funktionen konzipiert.

„Dateisuche umgehen“ – Sicherung über eine Dateiliste

In der Standardeinstellung erstellt Datacenter eine Dateiliste der zu sichernden Dateien. Wenn das nicht gewünscht ist, kann man auch eine eigene Datei angeben.

Es wird über eine Auflistung geregelt, welche Dateien gesichert werden. Diese Option macht Sinn, wenn Datacenter als Datamover von anderen Tools verwendet werden soll.

So können etwa spezielle Filesysteme oder Klassifizierungsprodukte verwendet werden, um eine Dateiliste zu generieren, welche dann mit Datacenter verschoben oder gesichert wird.

ACHTUNG: Wenn man diese Funktion deaktiviert, muss man bei Änderungen des Dateipfades oder des Dateinamens die Anpassungen übertragen, da diese sonst nicht mehr gefunden werden.

ACHTUNG: Diese Option kann nur gewählt werden, wenn der Job vorher noch nicht gestartet wurde, also noch keine eigene Dateiliste erstellt wurde.

„Fehlende Dateien zulassen“ – Ist es eine Warnung oder ein Fehler, wenn eine Datei exklusiv gesperrt ist

Bei gesetztem Haken werden exklusiv gesperrte Dateien, die nicht gesichert werden können, als Warnung im Backupreport angezeigt.

Bei nicht gesetztem Haken wird im Backupreport ein Fehler angezeigt.

Bestimmte Dateien werden in Windows Systemen exklusiv gesperrt. Die Verwendung von VSS Snapshots führt bei der Sicherung dazu, dass diese Dateien von dem Snapshot gesichert werden können.

Außerdem tauchen auch geänderte, gelöschte, verschobene Dateien in der Auflistung auf, um der Nachweispflicht nachzukommen.

„Auf Verbindung vom Storage warten“ – Backupserver kann keine Anfragen annehmen oder Medienpool ist nicht verfügbar

Bei gesetzter Option wird nach einem, in der Konfigurationsdatei einstellbaren, Timeout geprüft ob der Storage verfügbar ist und der Backupserver die Anfrage annehmen kann.

Bei nicht gesetzter Option wird das Timeout nicht abgewartet.

„Client Dateisuche“ – Interpretation von Wildcards

Es besteht die Möglichkeit in einer DONTSTORE Datei festzulegen, welche Dateien nicht gesichert werden sollen. Unter anderem kann man mit Wildcards arbeiten

Hier wird festgelegt wie Wildcards (*) interpretiert werden.

Optionen:

Suche

Suchtiefe

X (Advanced Search)

Inkludiert folgende Dateien:

· NULL Bytes, versteckte (und Ordner),

Die Suche bezieht sich auf:

· Den ausgewählten Ordner & alle Unterordner

S (Standard Search)

Inkludiert folgende Dateien:

· Alle Dateien größer NULL, versteckte (und Ordner)

Die Suche bezieht sich auf:

· Den ausgewählten Ordner & alle Unterordner

M (Simple Search)

Inkludiert folgende Dateien:

· Alle Dateien größer NULL, versteckte (und Ordner)

Die Suche bezieht sich auf:

· Den ausgewählten Ordner & alle Dateien in dem Ordner

„Gemeinsamen Dateizugriff der Clients nutzen“ –Geöffnete Dateien nicht mitsichern

Dateien mit einem offenen Datei-Handle werden bei der Sicherung übersprungen.

„ACLs mitsichern“ – Sicherung von Windows Berechtigungen

Es kann entschieden werden ob die Berechtigungen mitgesichert werden sollen.

„Mount Points/Junctions überspringen“ – Sicherung von angehängten Partitionen

Angehängte (gemountete) Partitionen werden standardmäßig nicht mitgesichert.

Es kann entschieden werden, dass diese ebenfalls gesichert werden sollen.

„Debug Level“ – erweitertes Logging

Mit dieser Einstellung kann die Tiefe der Logs erhöht werden. Dies sollte nur fürs Troubleshooting erhöht werden, da die Logs entsprechend der Einstellung deutlich größer werden können.

„Offline-/ Sparse Bit ignorieren“

Diese Funktion entscheidet, ob ein Archiv Bit nach der Sicherung der Dateien gesetzt wird.

Dies kann besonders dann interessant sein, wenn eine andere Software das Archivbit verwendet, um geänderte Dateien zu kennzeichnen, z.B. ein Dokumenten-Management-System.

„File stream/Namespaces nutzen“

Diese Option wurde in Vergangenheit verwendet um für Dateisysteme wie NTFS, eine Verknüpfung zu Apple Filedienste/Streams abzubilden.

„VSS Snapshot“

Man kann entscheiden, ob man den VSS Snapshot aufbewahren möchte, nachdem die Sicherung erstellt wurde. Generell wird diese Funktion verwendet, um eine Verifikation der gesicherten Daten vorzunehmen.

ACHTUNG: Diese Funktion sollte nach den Verifikationstest wieder auf „Snapshot löschen“ zurückgestellt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass das Volumen einzelner Windows Partitionen stark anwächst.

„Snapshot Provider wählen“

In dieser Einstellung können andere Snapshot Provider ausgewählt werden als der Standard Microsoft Provider. Es können sowohl Hardware als auch Software-Provider gewählt werden.

„Ressourcenverbrauch“

Diese Einstellung legt fest wie viele Lesezugriffe parallel ausgeführt werden. In der Standardeinstellung „medium“ werden zwei Lesezugriffe gestartet, welchen 1 GB RAM zugewiesen wird.

Bei der höchsten Einstellung „höchste“ werden 16 Lesezugriffe gestartet, und 4 GB RAM zugewiesen.

ACHTUNG: diese Einstellung soll langsam erhöht werden, um keine Überbelastung des Systems zu erhalten.

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